Die Personen hinter SRT² – Menschen mit Ecken und Kanten.

Fragen und Antworten zum Ideen-Generator

Von einem kreativen Umgang mit den zweifellos großen Herausforderungen unserer Zeit wird es abhängen, wie sich das Leben in unserer Region in naher Zukunft gestalten wird. Lassen wir uns nicht blockieren von der angeblichen Alternativlosigkeit: Das Projekt „Ideen-Generator“ soll einen Prozess in Gang setzen, der Menschen darin bestärkt, gemeinsam möglichst wirksame und nachhaltige Verbesserungen der regionalen Situation zu ersinnen, zu testen und letztlich auch erfolgreich umzusetzen.

Die folgenden Fragen und Antworten sollen dabei unterstützen, die Grund-Idee unseres Vorhabens zu vermitteln.

Was ...

Wenn ein Strom-Generator Strom erzeugt, dann erzeugt ein Ideen-Generator wohl Ideen, richtig? Falsch. Der Ideen-Generator ist in erster Linie ein soziales Werkzeug, das Menschen zusammenbringen und dadurch eine kreative regionale Dynamik in Gang setzen soll. Der tatsächliche Generator der Ideen ist also die dabei entstehende Zusammenarbeit von interessierten und engagierten Menschen, denen das Wohl unserer Region nicht egal ist.

Der Ideen-Generator ist kein Wettbewerb im Format einer Casting Show, der einem sensationslüsternen Publikum zur anspruchslosen Unterhaltung dargeboten werden soll. Der Ideen-Generator ist auch keine getarnte Werbe-Veranstaltung, die den teilnehmenden Ideen-Bringern die Inanspruchnahme angeblich hervorragend geeigneter Beratungs-Leistungen nahelegen will. Und ganz generell ist der Ideen-Generator keine organisierte Ideen-Absaugung einer allwissenden Jury mit Anspruch auf Unfehlbarkeit, die dafür sorgt, dass ganz andere als der Ideen-Bringer davon profitieren. Das alles gewissenhaft und mit Anstand zu behandeln, ist für uns eine Stil-Frage und Ehrensache.

Alles, was aus Sicht des Einreichenden eine brauchbare Idee zur Entwicklung einer blühenden, sich weiterentwickelnden, lebenswerten Region darstellt. Der Kreativität sind hierbei keine Grenzen gesetzt – und es sind keinesfalls nur Wirtschafts-Themen, um die es hier gehen soll. Im Grunde genommen alles, was zu einer lebenswerten Region beiträgt, in der die Menschen lernen, arbeiten und leben können.

Allerdings: Ein gewisser Realitäts-Bezug sollte immer erkennbar sein – denn es wird auch darum gehen, die vielversprechendsten Ideen schrittweise einer erfolgreichen Umsetzung näherzubringen. Und vermutlich sind aktuell viele auf der Suche nach Initiativen, die eine wirtschaftliche Existenzbasis für den Einzelnen oder Arbeitsplatz-Effekte für die Region bringen können.

Nach einer Eingangs-Bestätigung an den Ideen-Bringer erfolgen die Grob-Klassifizierung sowie erste Recherchen im Themen-Bereich der Idee. Eine nähere Betrachtung im kleineren Kreis führt anschließend bei ausreichender interner Bewertung zu allfälligen Rückfragen und danach zur Behandlung im größeren Kreis. Abschließend erfolgt die Empfehlung von Maßnahmen oder Kontakt-Vorschlägen an den Einreichenden.

Warum ...

Angesichts der bereits ablaufenden aktuellen Megatrends auf globaler wie auch auf regionaler Ebene wird es von größter Bedeutung sein, auf welche Weise sich die Menschen der Region definieren, positionieren und koordinieren. Um den kommenden großen Herausforderungen gut vorbereitet begegnen zu können, wollen wir versuchen, kreative Prozesse zu einer erfolgreichen und nachhaltigen Entwicklung des Triestingtals anzuregen. Und da wir denken, dass wir gemeinsam mehr schaffen werden als jeder für sich alleine, wollen wir die Entwicklung einer motivierten und optimistischen, aber auch belastbaren und widerstandsfähigen Gemeinschaft mit diesem Projekt unterstützen.

Da ist zum einen die Tatsache, dass sich erfahrungsgemäß die eigenen Gedanken beim Ausarbeiten einer Idee oft im Kreis drehen – da könnte oft schon helfen, sich mit aufgeschlossenen Gesprächspartnern darüber zu unterhalten, und man würde schlagartig wichtige Impulse zur weiteren Entwicklung erhalten.

Oder zum anderen die Befürchtung, nur man selbst würde an den Erfolg der Idee glauben, und dabei möglicherweise völlig falsch liegen. Es geht also um das Finden und Nutzen geeigneter „Sparring-Partner“, die auch brauchbare Empfehlungen für nächste Schritte oder für das Knüpfen hilfreicher Kontakte geben können.

Da ist die Präsentation der „besten“ Ideen im Rahmen von SRT²-Veranstaltungen wahrscheinlich nur mehr das Pünktchen auf dem „i“, weil bis dahin vermutlich schon viel Wertvolles in dynamischen „Ideen-Teams“ passiert sein wird.

Weil es gar nicht der Ideen-Generator selbst ist, um den es geht, sondern: Das Zusammenbringen von Menschen, die interessiert und engagiert daran arbeiten, gute und nachhaltige Konzepte für unsere regionale Lebenswelt zu ersinnen. Es geht also um die Menschen dahinter, die jenseits des üblichen Konkurrenz-Wahns sich in heterogenen, bunt gemischten Gruppierungen zusammentun, um gemeinschaftlich das zu schaffen, was einzelne sich oft nicht zutrauen.

Für das Einbringen von Ideen wurde ein Formular vorbereitet, das vom Ideen-Bringer in beliebigem Detaillierungsgrad ausgefüllt werden kann: Hier (als PDF-Datei) oder hier (im Word-Format).

Dieses Formular ist aber kein Selbstzweck - und wenn eine gute Idee in anderer Form eingebracht wird, dann soll das auch kein Problem darstellen. Es ist aber zu bedenken, dass es - zumindest aus unserer Sicht - eine Reihe zentraler Fragen gibt, deren Beantwortung zur besseren Einschätzbarkeit einer Idee sehr hilfreich wäre. Und darüber hinaus wird die Bearbeitung ähnlich aufbereiteter Ideen-Darstellungen vermutlich einfacher und rascher erfolgen können - und damit letztendlich auch dem Ideen-Bringer nützen.

Wer ...

Der Verein „Smart Region Triestingtal“ (SRT²), der im Jahr 2015 gegründet wurde und versucht, Wege zu einer blühenden, sich weiterentwickelnden, lebenswerten Region zu erschließen. Bei dieser offenen Gruppe handelt es sich um Leute aus der Zivilbevölkerung, die nicht auf Lösungen „von oben“ warten oder von Politikern Unmögliches fordern wollen, sondern: Die bereit sind, selbst auch ihren Teil zu einer gelingenden Zukunft unserer Region beizutragen.

Jeder, der denkt, eine brauchbare oder sogar wertvolle Idee zur Entwicklung einer blühenden, sich weiterentwickelnden, lebenswerten Region zu haben. Parteipolitische, religiöse, ethnische oder ideologische Aspekte sollen keine entscheidende Rolle spielen, aber es sollte eine wie auch immer geartete Beziehung zur Region Triestingtal gegeben sein.

Die Rechte an der Idee bleiben immer beim Ideen-Bringer, und dieser kann über die Verwertung bestimmen. SRT² wird dem Ideen-Bringer bei der Realisierung nach Möglichkeit zur Seite stehen.

Selbstverständlich kann nicht verhindert werden, dass ähnliche oder artverwandte Ideen auch von anderen Personen eingebracht werden - das kann jedoch im Sinne einer gemeinsamen Umsetzung als Vorteil und nicht als Nachteil betrachtet werden.

Wo ...

Unser Projekt bezieht sich auf die Region Triestingtal, angelehnt an die Definition des Vereins LEADER (http://triestingtal.at/triestingtal/gemeinden). Allerdings wollen wir eine unnötig scharfe Grenzziehung vermeiden: Wir sehen uns als offene Gruppe von Menschen, die eine Beziehung zum Triestingtal oder zu angrenzenden Gemeinden haben.

Wir sehen die Grenzen der Freiheit des Einzelnen dort, wo die Freiheiten der anderen verletzt werden. Daher erwarten wir von den eingebrachten Ideen als Mindest-Anforderung: Keine Diskriminierung, kein Aufhetzen, keine Verletzung der Würde anderer. Und im Idealfall: Eine harmonische Kombination leistungsorientierter Aspekte des individuellen Tuns in Verbindung mit gemeinwohlfördernden Auswirkungen auf unsere Gesellschaft.

Wie ...

Diese Idee muss nicht bereits in allen Details als fertiges Konzept vorliegen, sollte aber auch über reines Wunschdenken hinausgehen. Und sie sollte so formulierbar sein, dass man sie anderen vermitteln kann, was sowohl für die weitere interne Bearbeitung als auch für eine möglicherweise stattfindende Präsentation in Veranstaltungen von SRT² von Bedeutung ist. Ein Formular als Darstellungs-Muster finden Sie hier (als PDF-Datei) oder hier (im Word-Format).

Die Einbringung selbst erfolgt entweder per E-Mail an office@srt2.eu oder in Papierform an den Verein SRT², Obere Mühlfeldstraße 15, 2563 Pottenstein.

Zunächst wollen wir darauf hinweisen, dass die Begriffe „Bewertung“ oder „Beurteilung“ aus unserer Sicht nicht ganz passend sind, denn: Was im Rahmen interner Betrachtungs-Runden passiert, ist zwar in einem gewissen Umfang eine wissenschaftlich orientierte Analyse, aber letztlich auch eine subjektive Sichtweise der an der Betrachtung beteiligten Menschen. Die Formulierung weiterer Kommentare oder Empfehlungen erhebt somit in keinster Weise einen „Wahrheits-Anspruch“, sondern stellt lediglich eine mögliche Sicht der involvierten Personen dar.

Selbstverständlich kann daraus auch keine hundertprozentige Voraussage von Erfolg oder Scheitern der Idee entstehen – jedoch eine möglichst unvoreingenommene Einschätzung und eine faire Rückmeldung der dabei angestellten Überlegungen.

Erste Ideen-Analysen führen in weiterer Folge zu Bewertungen in kleineren oder größeren Runden unter Hinzuziehen fachlich kompetenter Experten, wobei die Zusammensetzung dieser Gruppen wie auch die Frequenz der Treffen von der Anzahl der eingebrachten Ideen abhängt.

Wann ...

Jederzeit. Aus heutiger Sicht betrachten wir diese Initiative als laufende Begleitung kreativer und engagierter Personen, die an der Zukunft des Triestingtals interessiert sind. Wir wollen dabei unterstützen, indem wir durch die systematische Erfassung und Bearbeitung im Rahmen des Ideen-Generators zur Bildung von Arbeits-Gruppen beitragen, die sich ganz gezielt mit der weiteren Umsetzung dieser Ideen befassen.

Der beste Zeitpunkt, Ihre Ideen einzubringen, ist also: Jetzt.

Das wird in der Praxis von der Anzahl und Komplexität der einlangenden Ideen abhängen – als gemeinnützigem Verein stehen uns nur begrenzte Kapazitäten zur Verfügung. Unser angestrebtes Ziel ist es aber, innerhalb von zwei bis vier Wochen eine erste inhaltliche Rückmeldung zu liefern.